Eine Registrierung in einem Forum, die Zusendung eines Download-Links oder die Teilnahme an einer Abstimmung – Wegwerf-Mail-Adressen kann man immer gebrauchen.
Es gibt viele Anbieter von solchen Einmal-Nutzen-Adressen, welche alle (mehr oder minder) dasselbe machen. Ich nutze für diesen Zweck aber meistens Maildrop.cc.
Vor allem gefällt mir das extrem aufgeräumte Design des Service.
Beim Besuch der Seite könnt ihr euch entweder selbst eine Mail-Adresse ausdenken oder ihr nutzt die vorgeblendete, generierte Adresse (z. B. ApocrineConsumer@maildrop.cc)
Sobald ihr in der Inbox seid, wird euch angezeigt, ob die E-Mail, die ihr erwartet, bereits eingegangen ist. Sollte die Mail noch nicht da sein, könnt ihr entweder kurz warten oder auf „Refresh“ drücken, um auf neue Mails zu prüfen.
Die einkommenden Mails werden nach ein paar relativ strickten Regeln kontrolliert:
- Eure Inbox darf nur 10 Mails fassen (danach einfach eine neue Adresse benutzen)
- Der Inhalt der Mail darf 100kb nicht überschreiben
- Anhänge werden verworfen und euch nicht zum Download angeboten
Diese Regeln sind natürlich hauptsächlich auch Selbstschutz für Maildrop, aber euch ein Schutz für seine User – ich wurde von diesen Regeln glücklicherweise nie in meiner Nutzung „ausgebremst“.
Zusätzlich wird zu eurer „normalen“ E-Mail-Adresse noch eine zweite, geheime Adresse erstellt, welche ihr stattdessen auch benutzen könnt.
Vorteil dieser zweiten Adresse ist, dass niemand anderes mit dieser Adresse Mails abrufen kann, da die Original-Adresse benötigt wird.
Um bei der Beispiel-Adresse von oben zu bleiben: ApocrineConsumer@maildrop.cc bekommt noch die „geheime“ Mail-Adresse D-1qn58v25iiwg5nwcl@maildrop.cc dazu. Jeder, der ApocrineConsumer auf der Maildrop-Website eingibt, kann nun die Mails lesen, welche an diese Adresse gegangen sind – Mails, welche aber an D-1qn58v25iiwg5nwcl gingen, können so aber nicht abgerufen werden.
MailDrop ist übrigens Open Source unter der MIT-Lizenz veröffentlicht – falls ihr also noch einen Server und eine Domain zumliegen habt, könnt ihr euch diesen Service auch selbst aufsetzen.
Ein letzter Hinweis noch: Solche Dienst wie Maildrop solltet ihr natürlich nicht zum Empfang von privaten oder datenschutz-relevanten Daten/Texten verwenden. Die Mails sind für die Anbieter des Service natürlich komplett frei einsehbar und unverschlüsselt.